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Publikation „Zukunft Mollerstadt“

Artikel vom 01.09.2021

Die Publikation zur Veranstaltungsreihe „Zukunft Mollerstadt“ ist soeben erschienen. Auch die Videoaufzeichnungen von den einzelnen Veranstaltungen sind jetzt auf dieser Seite abrufbar.

„Kennen Sie die Mollerstadt?“

Viele verneinen diese Frage – dabei handelt es sich um ein Stück der Darmstädter Innenstadt. Das wenig repräsentative Quartier grenzt direkt an die Wilhelminenstraße und damit die Fußgängerzone an.

In der dreiteiligen Veranstaltungsreihe „Zukunft Mollerstadt“ wurde dieses Quartier näher betrachtet und Arbeiten von Studierenden der Hochschule Darmstadt der Fachbereiche Architektur sowie Bau- und Umweltingenieurwesen diskutiert. Die Studierenden hatten die Aufgabe, Möglichkeitsräume für die nachhaltige Entwicklung der (erweiterten) Mollerstadt zu kreieren. Orientierungspunkt war dabei der Masterplan 2030+ sowie das Leitbild der Stadt der kurzen Wege. Was sind die Ziele einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung? Was sind die konkreten Möglichkeiten der Mollerstadt und ihres Umfelds auf dem Weg zu einem nachhaltigen Quartier im Herzen von Darmstadt? Was sind Hemmnisse? Welche Akteur*innen können in diesem Sinne handeln und welche Anreize müssen gesetzt werden, damit ein Veränderungsprozess in Gang kommt? Die vorliegende Dokumentation zeigt die Ideen der Studierenden. Während die Arbeiten des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwesen überwiegend technische Möglichkeiten der Stadtentwicklung beinhalten, steht bei den Arbeiten des Fachbereichs Architektur vor allem die Gestaltung von Räumen im Vordergrund. Zusammen geben sie ein komplementäres Bild von Möglichkeiten nachhaltiger Stadtentwicklung am Beispiel der Mollerstadt. Die unterschiedlichen Perspektiven aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wurden durch Expert*innen direkt mit eingebunden. Werden Ideen und Gedanken aus der Lehre wahrgenommen? Inwiefern sind sie nach heutigen Maßstäben realistisch, inwiefern utopisch? Sind Inhalte geeignet, aufgegriffen zu werden? Entsprechen sie ohnehin dem Geschehen in der Stadt, zum Beispiel den Inhalten des inzwischen beschlossenen Masterplanes Darmstadt 2030+, des Green City Plans, des Klimaentscheids, des Radentscheids?

Architektur und Mobilität - 18. November 2020

Nicht nur der fließende Verkehr in der Rhein- und der Neckarstraße, welche die Mollerstadt durchschneiden, ist ein wesentliches Problem. Auch der ruhende Verkehr, der weite Teile der Freiflächen des Quartiers in Anspruch nimmt, ist eine große Herausforderung. Nur, wenn neue Konzepte entwickelt werden, wie dieser reduziert und verlagert werden kann, wird diese Flächenressource verfügbar. So kann der Stadtraum neu und nachhaltig gestaltet werden. Die Studierenden haben Gedankenexperimente gewagt, was passieren würde, wenn ein Teil des Verkehrs schon an der Stadtgrenze sowie einem inneren Ring von Hubs mit Parkhäusern abge-fangen werden würde. Sie haben Flächen, welche aktuell dem Verkehr vorbehalten sind, anders bespielt, sei es als Rad- und Fußwege, als begrünte Infrastrukturen oder als öffentliche Räume. Sie haben nicht nur die Straßen neu gestaltet, sondern sind auch auf die angrenzende Baustruktur eingegangen.

Replikgeber*innen: Katharina Metzker, Mobilitätsamt, Wissenschaftsstadt Darmstadt, Katalin Saary, Planungsbüro Mobilitätslösung, Prof. Dr. Axel Wolfermann, Hochschule Darmstadt.

Architektur und Grünräume - 2. Dezember 2020

Doppelte Innenentwicklung bedeutet zum einen die bestehenden Städte zu verdichten und zum anderen den Grünraum in der Stadt zu erweitern. Ziel ist es, nicht immer mehr Fläche außerhalb des Bestands bebauen zu müssen, die als naturnahe oder landwirtschaftliche Räume dringend gebraucht werden. Auf dem Weg zu einer klimagerechten Stadt kann dies nur gelingen, wenn Flächen umgewidmet werden, seien es Parkplatzflächen, Straßenräume, Fassaden, Dächer oder Höfe. Außerdem müssen bestehende Grünflächen sowohl sozial als auch ökologisch aktiviert werden. Die Mollerstadt weist einen ausgesprochenen Mangel an Grünräumen jeglicher Art auf. Die Studierendenkonzepte bespielten daher nicht nur die öffentlichen Grünräume am Rande der Mollerstadt, sie untersuchten auch, ob sich neue öffentliche Grünflächen generieren lassen. Die Arbeiten zeigten Ansätze, wie die Stadtstruktur nicht nur verdichtet, sondern zugleich qualifiziert werden kann. Es konnte gezeigt werden, dass Verdichtung nicht notwendigerweise einen Verlust an Raumqualität bedeuten muss.

Replikgeber*innen: Dr. Barbara Boczek, ehemals Planungsdezernentin Wissenschaftstadt Darmstadt, Martina Fendt, Landschaftsarchitektin, Dr. Susanne Bieker, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.

Architektur und Funktionen - 9. Dezember 2020

Schon jetzt weist die Mollerstadt eine große Mischung an Funktionen auf, was eine ihrer Stärken ist. Hier finden sich neben Wohnnutzungen kleinere und größere Läden, Gastronomie, Dienstleistung, Verwaltung und (am Rande) Kultureinrichtungen. Trotzdem gibt es Defizite, die angegangen werden müssen. Die Arbeiten der Studierenden zielten u. a. darauf ab, die Mollerstadt als Nachbarschaft zu stärken. Sharing Einrichtungen könnten Treffpunkte innerhalb des Quartiers schaffen, Leerstände abfangen und den Konsum nachhaltig gestalten. Die vorwiegende Blockrandbebauung ist relativ homogen und bietet wenig Varianz in Art und Größe der bespielbaren Grundflächen. Einige Arbeiten setzten hier an, indem sie die räumliche Struktur des Bestandes verändern und dadurch die Typologie- und Flächenvielfalt vergrößern. Dies erlaubt theoretisch auch raumgreifende andere Funktionen.

Replikgeber*innen: Dr. Marina Hofmann, Industrie- und Handelskammer Darmstadt, Jochen Krehbiehl, Planungsamt Wissenschaftsstadt Darmstadt, Dr. Christina West, Hochschule Darmstadt.

Mit dem s:ne-Konzept war die Hochschule Darmstadt (h_da) in der Bund-Länder-Förderlinie „Innovative Hochschule“ erfolgreich. Partner im Vorhaben sind das Darmstädter Institut Wohnen und Umwelt (IWU), das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), das Öko-Institut, die Schader-Stiftung, die Software AG, die Unternehmensberatung „e-hoch3“ und RTI Sports.

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