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Verleihung des Schader-Preises 2025 an Prof. Dr. Martina Löw

Artikel vom 17.01.2024

Martina Löw (c) Oliver Helbig

Mit dem Schader-Preis 2025 wird die Soziologin Prof. Dr. Martina Löw ausgezeichnet. Der Festakt findet am 12. Juni 2025 in Darmstadt statt.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 12.06.2025 | 17:00 Uhr

Ende: 12.06.2025 | 20:00 Uhr

Ort: Schader-Campus | Goethestraße 1-2 | 64285 Darmstadt
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Martina Löw erhält den Schader-Preis 2025

Die Soziologin Martina Löw erhält den Schader-Preis 2025. Der Senat der Schader-Stiftung hat sich in seiner Sitzung am 15. November 2024 für die Vergabe an die Professorin für Planungs- und Architektursoziologie an der Technischen Universität Berlin ausgesprochen. Sie gehört damit ab Juni sieben Jahre lang dem Senat der Stiftung an.

„Martina Löw hat die Frage der sozialen Konstruktion von Räumen zum Leben erweckt, theoretisch auf den Begriff gebracht und ihre konkrete Bedeutung namentlich für die Gestaltung urbaner Räume in vielen Arbeiten ausbuchstabiert“, begründete der Sprecher des Senats, Prof. Dr. Christoph Möllers (Humboldt Universität zu Berlin), die Wahl. Mit ihrem grundlegenden Beitrag zur Raumsoziologie habe Martina Löw eine ganze Unterdisziplin der Soziologie begrifflich neu fundieren und mit ihrer wegweisenden Forschung national und international zeigen können, wie sich ein theoretisch informierter Raumbegriff nutzen lässt, um über die Verbesserung von Lebensbedingungen nachzudenken: „Löws Werk verknüpft das Lokale und das Globale und verbindet theoretische Einsicht mit sozialer und politischer Praxis“, so Möllers. 

Martina Löw, die über zehn Jahre in Darmstadt als Professorin für Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt tätig war, reagierte hocherfreut auf die Nachricht: „Die Kommunikation und Kooperation zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis liegt mir sehr am Herzen – mit dem Stifter Alois Schader teile ich also das Anliegen, Erkenntnisse der Gesellschaftswissenschaften für besseren Wohnungs- und Städtebau nutzen zu wollen“, so Löw, die sich zudem in ihrer Zeit als Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gemeinsam mit der Schader-Stiftung um den Wissenschafts-Praxis-Dialog bemüht hat. 

Einen Namen als Raum- und Stadtsoziologin machte sich Martina Löw insbesondere mit ihrer Arbeit an der Begründung einer „Soziologie des Raums“, unter anderem als Koordinatorin des hessischen LOEWE-Schwerpunktprogramms „Eigenlogik der Städte“ in ihrer Zeit an der TU Darmstadt. Als Mitherausgeberin hatte Löw 2010 das Buch „Typisch Darmstadt!“ in Kooperation mit der Schader-Stiftung veröffentlicht und die Wissenschaftsstadt unter stadtsoziologischen Aspekten interdisziplinär beschrieben.

Löw studierte Erziehungswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo sie im Fach Soziologie promovierte. Im Jahr 2000 erfolgte die Habilitation im Fachbereich Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, für die Habilitationsschrift zum Raumbegriff erhielt sie den Christian-Wolff-Preis ihrer Universität. Anschließend nahm sie 2002 bis 2013 ihre Tätigkeit an der TU Darmstadt als Professorin auf. Seit 2013 bekleidet sie die Professur für Planungs- und Architektursoziologie an der TU Berlin und leitet dort seit 2018 den DFG-Sonderforschungsbereich 1265 „Re-Figuration von Räumen“.

Martina Löws Arbeitsschwerpunkte sind die raumbezogene Gesellschaftsanalyse, Stadt- und Regionalsoziologie sowie Geschlechterforschung. Derzeit arbeitet Löw gemeinsam mit der italienischen Soziologin Letteria G. Fassari an einem Buch zur Qualität von öffentlichen Räumen. „Das Verhältnis von Menschen zu all ihren Räumen verändert sich derzeit – gerade durch Digitalisierung – rasend schnell“, konkretisiert Löw. „Es ist mir wichtig, die Forschungsergebnisse immer zeitnah mit Menschen aus der Praxis zu diskutieren und so Forschung wie Umwelt zu verbessern.“ 

Der Schader-Preis wird am 12. Juni 2025 in Darmstadt überreicht. Verliehen wird der Preis vom Senat der Schader-Stiftung, dem die Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen Jahre angehören: Prof. Dr. Silja Häusermann (2024), Prof. Dr. Steffen Mau (2023), Prof. Dr. Lisa Herzog (2022), Prof. Dr. Armin Nassehi (2021), Prof. Dr. Dorothea Kübler (2020), Prof. Dr. Christoph Möllers (2019) und Prof. Dr. Otfried Jarren (2018). Mit der Verleihung des Schader-Preises gehört Martina Löw dann sieben Jahre lang dem Senat der Schader-Stiftung an. 

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