Sebastian Conrad
Artikel vom 12.12.2025
Prof. Dr. Sebastian Conrad ist Historiker und Schader-Preisträger 2026.
Prof. Dr. Sebastian Conrad
Sebastian Conrad hat seit 2010 den Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin inne. Sein Schwerpunkt liegt im Feld der Globalgeschichte, zu seinen besonderen Interessen gehören politische und kulturelle Zirkulationsprozesse sowie die Geschichte von Kolonialismus und Postkolonialismus. Er hat sich mit Fragen des Staates und der Herrschaft vor allem im Rahmen der Geschichte des Kolonialismus und des Imperialismus beschäftigt.
Zuvor war er als Professor für Geschichte am Europäischen Hochschulinstitut Florenz tätig, arbeitete als Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, als Gastprofessor an der École des Hautes Études in Paris und war Gastwissenschaftler an der University of California, Santa Barbara. Im Frühjahr 2017 hatte er den Theodor-Heuss-Lehrstuhl an der New School in New York inne.
Sebastian Conrad leitet den MA-Studiengang „Global History”, einen gemeinsamen Studiengang der Freien Universität und der Humboldt-Universität zu Berlin, und ist Sprecher des Graduiertenkollegs „Global Intellectual History”. Er ist gewähltes Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Academia Europaea. 2024 war er für sein Buch „Die Königin. Nofretetes globale Karriere“ für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert. Er ist Mitglied der Redaktion von Geschichte und Gesellschaft, von Past & Present (2012-2019), von Modern Intellectual History und von Esboços: histories in global contexts. Zusammen mit Stefanie Gänger, Valeska Huber und Margrit Pernau ist er Herausgeber der Buchreihe Globalgeschichte.
Am 9. Juni 2026 wird ihm der Schader-Preis in Darmstadt verliehen.

