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Sommercamp 2023 Kulturbewusst

Artikel vom 03.02.2023

Georg-Büchner-Platz und Staatstheater, Uwe Aranas, Shutterstock

Kulturbewusst Räume gestalten und nutzen: Wie geht das? Das Sommercamp 2023 "Kulturbewusst. Räume schaffen Zugang" widmet sich dieser Thematik. Wir laden herzlich ein, sich für eine Teilnahme zu bewerben. Die Bewerbung ist bis 31. März 2023 möglich.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 03.08.2023 | 13:00 Uhr

Ende: 06.08.2023 | 16:00 Uhr

Ort: Schader-Campus | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Was meint "kulturbewusst"?

Kulturarbeit als künstlerisches und gestaltendes Wirken in einer Gemeinschaft kann nie eindimensional sein. Kultur ist vielfältig, überraschend, irritierend und mannigfach präsent. Insbesondere eine Gesellschaft, die seit Jahrhunderten durch Zuwanderungen und Austauschprozesse mit anderen Regionen der Welt geprägt ist, zeigt sich in Kunst und Kultur kunterbunt.
Zurzeit ist die Vielfalt der Kultur nicht in ausreichendem Maß sichtbar. Nicht für alle Personen und Gruppen bestehen gute Möglichkeiten zu eigenem gestalterischen Ausdruck, zu Kulturkonsum und die Zugänglichkeit zu kulturellen Schätzen. Fühlen sich Menschen mit Migrationsgeschichte oder je nach Klassenzugehörigkeit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen von üblichen Kulturangeboten angesprochen? Fühlen sie sich eingeladen, selbst gestalterisch mitzuwirken sowie Angebote zu schaffen und dafür Raum einzunehmen? Oder gibt es Hürden, die sie hemmen? Welche Rolle spielt dabei der Raum und dessen Ausgestaltung? Welche Ressourcen bieten öffentliche Plätze, leerstehende Läden, private Orte und unentdeckte Räume?

Der inhaltliche Anknüpfungspunkt

Das Projekt „Kultur leben. Vielfalt und Integrationspotenziale in Rhein-Main und Hessen“ wird als inhaltlicher Anknüpfungspunkt des Sommercamps fungieren. Das dreijährige innovative Dialogprojekt im
Rahmen des WIR-Programms des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) widmet sich zentral der Wirkung kultureller Narrative. Wie werden sie in der postmigrantischen Gesellschaft erzählt, gehört und verstanden? Wie migriert Kultur und wie lebt sie in einer diversen Gesellschaft? Dabei soll die Perspektive von Künstler*innen eine ebenso große Rolle einnehmen wie die Positionen institutioneller Kulturakteur*innen. Das Projekt befasst sich gezielt mit den Bereichen Film, Theater, Museum und Literatur, analysiert deren Rolle zur Teilhabe aller Menschen in einer Stadtgesellschaft und erprobt Handlungsoptionen zur Nutzung bestehender Potenziale.

Wer möchte sich bewerben?

Bewerben können sich

  • Studierende höherer Semester
  • Junge Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler in der Promotionsphase
  • Junge Berufstätige (maximal drei Jahre Berufserfahrung)

Bewerbungsunterlagen
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung bis spätestens 31. März 2023 mit einem qualifizierten Lebenslauf und einem Motivationsschreiben (mit maximal 3.000 Zeichen) als PDF-Datei sowie Ihre Kontaktdaten an:
sommercamp(at)schader-stiftung.de
(Ansprechpartnerin: Dr. Kirsten Mensch)

Das Motivationsschreiben kann sich an den folgenden Fragen orientieren:

  • Was verbinden Sie mit der Fragestellung rund um das kulturbewusste Gestalten und Nutzen von Räumen?
  • Welche Barrieren können den Zugang zu Kulturangeboten beschränken – nicht nur räumlich, sondern auch ideell?
  • Welche Kenntnisse und Erfahrungen könnten Sie zur Debatte beitragen?
  • Was fordert Sie heraus in der Entwicklung von Ideen in diesem Themenfeld?

Der Flyer im Downloadbereich enthält weitere Informationen. 

Begleiterinnen und Begleiter des Sommercamps

In den vier Tagen des Sommercamps arbeiten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen an innovativen Konzepten. Sie werden dabei fachlich von ständig anwesenden Begleitpersonen sowie von weiteren bei
Bedarf hinzuziehbaren Fachleuten unterstützt. Die Begleitung erfolgt durch

  • Yassine Khoudja, Ph.D., Post-Doc am Institut für Soziologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main
    Yassine Khoudja ist Postdoktorand am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er studierte Soziologie an der Georg-August Universität Göttingen, der University of California, San Diego und an der Universität Utrecht. Anschließend war er als Doktorand und darauffolgend als Post-Doc am Interuniversity Center for Social Science Theory and Methodology (ICS) und am European Research Centre on Migration and Ethic Relations (ERCOMER) der Universität Utrecht tätig.
  • Masoomeh Mostaan, Architektin beim Büro sinning architekten, Darmstadt
    Masoomeh Mostaan ist Architektin und hat ihr Studium an der TU Darmstadt absolviert. Zwischen 2004 bis 2011 war sie im Lehrstuhl „Planen und Bauen im außereuropäischen Raum“, Fachgebiet Städtebau, als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. In dieser Tätigkeit hat sie Studierende bei ihren Entwürfen betreut und Seminare gestaltet. Die Themen waren war Planen unter anderen klimatischen und kulturellen Bedingungen sowie Migration und Stadt. Einige der Workshops haben mit Exkursionen ins Ausland geführt, etwa in den Iran und nach Vietnam, Addis Abeba, Havanna und Sarajewo.
  • Salman Tyyab, Fernsehjournalist, Gründer und Geschäftsführer von dieMedienexperten.de sowie Chefredakteur für das deutschsprachige Programm der islamischen Sendergruppe Muslim Television Ahmadiyya
    Salman Tyyab studierte Medienkommunikation und Journalismus (B.A.) an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld. Nach seinem Studienabschluss im Jahr 2009 volontierte er in Günther Jauchs damaliger Produktionsgesellschaft i&u TV und war bis 2015 dort als stern TV-Reporter tätig. Er wechselte als Chefredakteur zum deutschsprachigen Programm der internationalen, islamischen Sendergruppe Muslim Television Ahmadiyya, die eine gesellschaftliche und theologische Ausrichtung verfolgt. Heute berät er den Sender ehrenamtlich. 2022 schloss er zudem ein Studium der Religionswissenschaften (M.A.) ab und befasste sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit dem Islamverständnis von Johann Wolfgang von Goethe. Danach gründete er die Medienagentur dieMedienexperten.de und ist heute Geschäftsführer. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Medien, Migration, Identität, Islam und Rassismus.
  • Kirsten Uttendorf, Operndirektorin am Staatstheater Darmstadt und freiberufliche Regisseurin
    Kirsten Uttendorf wurde in Lünen geboren, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Kunstgeschichte und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Nach ihrem Abschluss als Magister der Philologie war sie Regieassistentin am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Darmstadt. Seit 1998 inszeniert sie als Regisseurin im Musiktheater und Schauspiel an Bühnen im deutschsprachigen Raum.
    Seit 2006 hat Kirsten Uttendorf einen Lehrauftrag im Studiengang Theater- und Orchestermanagement an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Weitere Lehrtätigkeiten führten Sie an die Theaterakademie Maastricht und die Internationale Karlshochschule in Karlsruhe. Bei der „Akademie Musiktheater heute“ war sie von 2007 bis 2019 als Projektmanagerin tätig.

Ansprechpartner*innen seitens der Schader-Stiftung: Dr. Kirsten Mensch und Dennis Weis