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Wie wollen wir nachhaltig leben und konsumieren?

Artikel vom 13.10.2020

Foto: shutterstock

Der Online-Workshop, der in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ausgerichtet wurde, beschäftigte sich mit Fragestellungen gesellschaftlicher Zukunftskompetenzen für Nachhhaltigkeits-Transformation hinsichtlich Konsum-Strategien.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 15.03.2021 | 16:00 Uhr

Ende: 15.03.2021 | 19:00 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt | digital
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Stärkung gesellschaftlicher Zukunftskompetenz für Nachhhaltigkeits-Transformation

Im partizipativen Format des Workshops erarbeiteten Jugendliche zusammen mit Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen mithilfe von Zukunftsszenarien Lösungen und Wege für die Nachhaltigkeitstransformation. Mittels der Methodik der Co-Creation und des agilen Prototyping werden wünschenswerte Zukünfte beschrieben, Probleme der Umsetzung gemeinsam definiert und Lösungen entwickelt. Auf diese Weise werden Gestaltungsoptionen mithilfe von Zukunftsszenarien erfahrbar gemacht.

Die Veranstaltung war Teil der dritten Darmstädter Tage der Transformation im Kontext des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“, ein von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördertes Vorhaben der Hochschule Darmstadt.

Das Programm des Workshops sowie die Vorträge und Präsentationen finden Sie in den Downloads.

Ihre Ansprechpartnerin ist Saskia Flegler.

Rückschau: Wie wollen wir nachhaltig leben und konsumieren? Stärkung gesellschaftlicher Zukunftskompetenz für Nachhaltigkeitstransformation am Beispiel der Bioökonomie

Der Workshop „Wie wollen wir nachhaltig leben und konsumieren? Stärkung gesellschaftlicher Zukunftskompetenz für Nachhaltigkeitstransformation am Beispiel der Bioökonomie“ fand in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für System-  und Innovationsforschung im Rahmen der Darmstädter Tage der Transformation statt.

Im Workshop erarbeiteten Jugendliche zusammen mit Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen mittels Zukunftsszenarien mögliche Lösungen und Wege für die Nachhaltigkeitstransformation. Es wurden wünschenswerte Zukünfte beschrieben, Probleme der Umsetzung definiert und mögliche Lösungen entwickelt.

In einführenden Impulsvorträgen wurde vorgestellt, wie mit Hilfe der Bioökonomie nachhaltig konsumiert werden kann. Die Bioökonomie soll dabei Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum vereinbaren, indem sie Kohle, Erdöl und Erdgas mit nachhaltigeren Alternativen ersetzt. Als Folge kann es zur Stärkung der ländlichen Räume kommen und Klimawandel begrenzt oder verlangsamt werden. Jan Lask, Doktorand im Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie an der Universität Hohenheim, zeigte Beispiele von Rohstoffalternativen, wie Hanf und Miscanthus, und stellte Produkte vor, die sich daraus herstellen lassen (z.B. Ethanol und Verpackungsmaterial). Markus Götz, Doktorand im Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe an der Universität Hohenheim, erklärte, wie Bioraffinerie funktioniert, bei der Produkte für die Bioökonomie hergestellt werden. Als Beispiel zeigte er den Vorgang der Herstellung von PEF, einem PET-Ersatz aus Miscanthus.

Anschließend wurden zwei Zukunftsszenarien zur Bioökonomie 2040, die in die Farben orange und blau aufgeteilt waren, von Ariane Voglhuber-Slavinsky, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, vorgestellt. Szenario 1 (orange) ist geprägt durch ein starkes Eingreifen der Politik sowie die Lenkung des Konsums. Zudem ist ein hoher Bedarf an Biorohstoffen vorhanden. Weiterhin wird das Wirtschaftswachstum in diesem Szenario hinterfragt. Ganz anders ist es bei dem zweiten vorgestellten Szenario (blau): High-Tech und Wirtschaftswachstum stehen hier im Vordergrund. Durch Import und Umstellung, beispielsweise zum Elektromotor, ist ein Konsumverzicht nicht notwendig. Die beiden Szenarien wurden in Kleingruppen diskutiert, Möglichkeiten und Herausforderungen benannt und mögliche Lösungen für Zielkonflikte erarbeitet. Die Ergebnisse wurden im Anschluss im Plenum vorgestellt.

Einen letzten Impuls gab Lisa Mattis, freie Autorin und Social Media Managerin, die ihr Projekt „Wandelbares Darmstadt“ vorstellte. Ihre Herangehensweise an eine Nachhaltigkeitstransformation bezeichnete sie als eine Änderung „von unten“, bei der die Macht bei den Konsument*innen gesehen wird. Eine wichtige Rolle spielen dabei laut Mattis die Medien, welche informieren und inspirieren sollen. Zu diesem Zweck entwickelte sie die Website Wandelbares Darmstadt, die die Zugänglichkeit nachhaltiger Optionen in Darmstadt und Umgebung aufzeigt.

Der Workshop „Wie wollen wir nachhaltig leben und konsumieren?“ hat gezeigt, welche Möglichkeiten es bereits für nachhaltige Entwicklungen gibt. Die gemeinsame Diskussion hat jedoch auch einen Einblick in die Herausforderungen gegeben, die Transformationsprozesse mit sich bringen. Mit Hilfe der Zukunftsszenarien konnten die Teilnehmenden Lösungsansätze für entstehende Zielkonflikte erarbeiten.

Rückschau von Eva Benner

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