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Lebenszeit ist Arbeitszeit?

Artikel vom 09.05.2005

Arbeit ist heute für fast alle Menschen mehr als die bloße Existenzsicherung, sondern bietet gleichzeitig Chancen auf Selbstverwirklichung und soziale Anerkennung. Wie wirkt sich unser Begriff von Arbeit auf unser Zeitverständnis aus? 

„Geht uns die Arbeit aus?“: Die Frage ist falsch gestellt.

Wenn befürchtet wird, uns gehe die Arbeit aus, ist damit allein die bezahlte Arbeit gemeint; die Betrachtung erfolgt ausschließlich vor dem Hintergrund der Erwerbsgesellschaft industriell geprägten Typs. Denn zu arbeiten gibt es mehr als genug: in Erziehung und Ausbildung, in Haus und Garten, im öffentlichen Raum oder für gesellschaftliche und gemeinschaftliche Belange. Das Problem besteht also nicht darin, dass uns die Arbeit ausgeht, sondern wie sie organisiert und bezahlt werden kann. 

Arbeit, nicht contemplatio stiftet Sinn.

Anders als in vergangenen Zeiten ist Arbeit heute für fast alle Menschen mehr als der Zwang zur Existenzsicherung. Arbeit ermöglicht Selbstbestimmung und sie vermittelt soziale Anerkennung. So wollen selbst jene arbeiten, die es finanziell nicht nötig hätten. Die meiste Ehre erfährt, wer ein Lebenswerk geschaffen, also Lebenszeit mit Arbeit verbracht und etwas hinterlassen hat. Als Lebenswerk wird auch das Bauen eines Hauses betrachtet. Das Selber-Bauen gewinnt hier eine weit über das Ökonomische hinausgehende Bedeutung. 
Das Gegenteil von Arbeit heißt nicht länger contemplatio (Muße), sondern: andere Arten der Beschäftigung. Daher nimmt der geplante Erlebnischarakter der Freizeit ständig zu, und auch die wachsende Bedeutung von Events im städtischen Leben, z. B. in Einkaufszonen, ist so zu erklären. 

Trend: Beschleunigung der Zeit

Dienstleistungen werden heute rund um die Uhr nachgefragt, der industriell geprägte „Normalarbeitstag“ wird vom Standard der allzeitigen Verfügbarkeit abgelöst. Die permanente Dynamik der Städte wirkt auch auf die Wohnviertel; hier bestimmen nicht mehr Industrieschichten den Alltagstakt und das Lebensgefühl, sondern die Bewohner arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten und bekommen sich unter Umständen nie zu Gesicht. Auch die Wohnung wird zum Arbeitsort.

Gegentrend: Entschleunigung der Zeit

Die Arbeitswelt wird immer schneller, immaterieller, virtueller. Sie fordert hohe Mobilität und schnelle Anpassungen an die Fortschritte der IuK-Technologien, die Entwicklungsdauer in Technik und Forschung verkürzt sich. Menschliche Gewohnheiten verändern sich demgegenüber nur langsam. Natur wird als Mittel der Entschleunigung eingesetzt; sogar im betrieblichen Umfeld, wie die Gartenetagen des Commerzbank-Hochhauses in Frankfurt zeigen.

Arbeitszeitflexibilisierung: wider die „Zeitverbrauchskultur“

Flexibilisierung der Arbeitszeit bedeutet, Lage und Verteilung der Arbeitszeit kurzfristigen Schwankungen von Arbeitsanfall und Personalverfügbarkeit sowie kurzfristigen individuellen (Frei-)Zeitbedürfnissen bestmöglich anzupassen. Der betriebliche Vorteil: keine Verschwendung von Arbeitszeit. „Nicht mehr die Pünktlichen, sondern die Flexiblen machen Karriere.“ (Karlheinz A. Geißler

Neue Zeitdimensionen der Arbeit fordern Siedlungsstrukturen heraus

Die zeitliche Dimension der Arbeit verändert sich: längere Weiterbildung, Diskontinuitäten in der Erwerbsbiografie, kein lebenslanges Berufsprofil, sondern wechselnde Tätigkeiten an unterschiedlichen Orten. An die Stelle der Dichotomie von Arbeitszeit und Freizeit tritt die Unterscheidung verschiedener Zeitsegmente, „Erwerbs-Zeit, Bildungs-Zeit, Bürger-Zeit, Familien-Zeit und Eigen-Zeit“ (Gerd Mutz). 
Noch folgen unsere Siedlungsstrukturen den herkömmlichen industriegesellschaftlichen Mustern der zonalen Trennung in Wohnen, Arbeiten, Freizeit verbringen, Einkaufen und Dienstleistungen abfragen. Wie kompatibel sind diese Bau- und Organisationsstrukturen mit den Lebensbedingungen und den gelebten oder künftig gewünschten Lebensstilen der Bewohner? Müssen sich Bewohnergruppen in ihren Lebensbedingungen den Gegebenheiten anpassen oder leben sie so, wie es ihren Bedürfnissen entspricht? Bleiben die Potenziale des Raums wegen der Inkompatibilität von baulichem und sozialem Zustand ungenutzt? Wie lange können wir uns das leisten? 

Selbstbestimmung und Engagement jenseits verfasster Organisationsformen

Die alte, industrielle Erwerbsgesellschaft hat mit dem Reichtum, den sie geschaffen hat, die Werte, die ihr zu ihrem Aufschwung verholfen haben - wie das protestantische Arbeitsethos -, selbst eliminiert oder zumindest sind neue Werte an ihre Seite getreten. 
Die Menschen definieren sich nicht länger ausschließlich über ihre Arbeit, sondern auch über ihre Bedürfnisse und ihr Engagement, beispielsweise im gesellschaftlichen und gemeinschaftlichen Bereich. Um diese Impulse bürgerschaftlichen Engagements besser zu nutzen, zielt das Konzept der urban governance auf die zivilgesellschaftliche Verankerung politisch-administrativer Steuerungsformen. Mit der Einbindung aller Bürger und nicht nur der herkömmlichen Interessenvertreter und Verbandsrepräsentanten in z.B. kommunale Entwicklungsprozesse soll die citizenship gestärkt werden. 

Beispiel: Lünen - Selber bauen

Am Wunsch nach den eigenen vier Wänden, an denen gemeinschaftlich mitgearbeitet wird, sind die Projekte „einfach und selber bauen“ der IBA Emscher Park orientiert. Mit dieser Projektreihe wird die „Versorgung“ unterer Einkommensschichten mit qualitätvollem, bezahlbarem Wohnraum wie z. B. in Lünen-Brambauer ermöglicht.

Die Entwicklung von qualitätvollem und bezahlbarem Wohnraum sowie die städtebauliche, soziale und ökologische Qualifizierung jeder Wohnungsneubautätigkeit im Sinne nachhaltiger Siedlungsentwicklung ist die leitende Idee. „Einfach und selber bauen“ ist dabei der Oberbegriff für Projekte, in denen Selbstbausiedlungen mit Eigenheimen für „kleine Leute“ entstehen. Die Belastung der Bauherren durch Finanzierungs- und Nebenkosten soll nicht höher sein als die Miete und die dazugehörigen Nebenkosten einer Neubauwohnung. Erreicht werden soll dies durch das gute aber kostengünstige Bauen, das Bauen in der Gruppe und die Möglichkeit der Selbsthilfe für den Bauherren.

In Lünen-Brambauer entstanden so 30 Familienheime in zweigeschossiger Holzbauweise für 3- bis 6-Personen-Haushalte bei reinen Baukosten von 1.600 bis 1.900 DM pro qm. Die eigentumsähnliche Wohnform des Hauses mit Garten hat im Ruhrgebiet in den Siedlungen in der Tradition der Gartenstadt eine wichtige Bedeutung und prägt die Wohnwünsche vieler Menschen in der Region. Die Häuser wurden gemeinschaftlich erarbeitet. Der innere, von Autos freie Bereich wird von Kindern genutzt und es scheint sich eine gute Nachbarschaft - auch durch den gemeinschaftlichen Bauprozess - gebildet zu haben. Mit dem Haus auf dem in Erbpacht übernommenen Grundstück haben sich die Familien etwas Eigenes geschaffen.

Beispiel: Dreieich-Sprendlingen - Events für Mieter

Der Verein „Wohnen und Leben e.V.“ in Dreieich-Sprendlingen wurde in den 50er Jahren von Wohnungsbaugenossenschaften aus der Rhein-Main-Region gegründet. Der Verein macht vielfältige Reise- und Veranstaltungsangebote, die in der Monatszeitschrift „das dach“ angeboten werden. Der Verein kümmert sich um das kulturelle Wohl der Mieter, er ist wesentlicher Integrationsfaktor für ganze Stadtteile und schafft ein Stück Lebensqualität. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bewohnern z. B. Bildungsreisen, Theaterfahrten, Reisen zu Ausstellungen, zu Musicals und zu Weihnachtsmärkten anzubieten. Studienreisen in alle Welt, Jugendreisen und Tagesfahrten in die nähere Umgebung stehen zur Auswahl. Die Tagesfahrten gibt es seit den 60er Jahren, die Studienreisen seit den 80ern. Die Fahrten zu Musicals entwickelten sich entsprechend dem steigenden Angebot in Deutschland. Viele Alleinstehende nehmen des öfteren an solchen Reisen teil, weil sie Abwechslung bieten und weil dabei nachbarschaftliche Bekanntschaften geschlossen werden können. Außerdem vertrauen die Reisenden darauf, dass es sich um seriöse Reiseveranstaltungen handelt. Auch Mieter von Genossenschaften, die einmal im Verein waren, nutzen nach wie vor das Angebot. Seit kurzem werden Ferienfreizeiten angeboten, die gerade von Familien mit vielen Kindern regelmäßig in Anspruch genommen werden.

Hier wurde ein Angebot für Mieter geschaffen, mit dem die Freizeit „sinnvoll“ genutzt werden kann, wo man mit Gleichgesinnten reisen kann, kein großes Risiko eingeht und an den „Events“ teilhaben kann.

Beispiel: Bamberg - Dienstleistungen rund um die Uhr

Die Joseph-Stiftung - ein kirchliches Wohnungsunternehmen in Bamberg - hat einen Kundenclub und eine Service-Card entwickelt, die den Kunden in verschiedenen Bereichen Einkaufsvergünstigungen ermöglicht.

Seit Februar 1999 besteht die Betreuung durch wohnbegleitende Dienstleistungen, die zu Kundenbindung durch Angebote für vorteilhaftes Einkaufen und durch ein umfangreiches, kostenloses Servicepaket führen soll (z. B. vorteilhafter Möbelkauf bei leistungsstarken Unternehmen durch einen „Europlus-Bonus“; mit der Service-Card bekommt man Spezialtarife bei Europcar; ein Handwerker-Service nimmt Handwerkerangebote und -Rechnungen unter die Lupe; in den mit Europlus verbundenen Freizeitparks gibt es günstigeren Eintritt; günstige Telefon- und Computerangebote werden durch die Service-Card ermöglicht usw.).

Angesichts der positiven Resonanz wird der Kundenclub stark ausgebaut und um firmeneigene Angebote ergänzt. Mit dem auf den Wohnungsbestand bezogenen Serviceangebot werden außerdem weitere Arbeits- und Dienstleistungsformen entstehen.

Beispiel: Köln Stammheim - Natur als „Entschleuniger“

Für die in den 60er Jahren gebaute Sozialwohnsiedlung, eine sehr großzügig mit grünem Freiraum in offener Bauweise errichtete Wohnsiedlung, wird ein Szenario entwickelt, wie die wegen ihrer schieren Größe kaum genutzten Grünräume nach neuen „Zeitmustern“ gegliedert werden können. Z. B. wird eine Aufteilung in kleine private Gärten vorgeschlagen, die durch ihre ständige Bearbeitung einen anderen Zeitrhythmus haben als der Park.

Beispiel: Kassel - flexible Zeitdimensionen

Bei der Wiedergründung der Kasseler Unterneustadt auf dem historischen Stadtgrundriss entwickelt die WohnStadt Kassel flexible Gebäudegrundrisse für die Kombination von Arbeits- und Wohnnutzungen.

Auf dem seit Ende des zweiten Weltkrieges brachliegenden Gelände, das zwischenzeitlich als Kirmesplatz genutzt wurde, folgt der städtebauliche Entwurf dem Konzept der „Kritischen Rekonstruktion“. Damit ist die Annäherung an die baulich-räumliche Gestalt vor der Zerstörung gemeint, die mit der Orientierung am alten Stadtgrundriss erzielt werden soll. Entsprechend sind Raumangebote für vorindustrielle Nutzungsstrukturen und eine kleinteilige Erschließung vorgesehen. Problematisch wurde die Übertragung alter Strukturen auf Anforderungen der neuen Zeit bei der Frage des ruhenden Verkehrs. Beim Zurückdrehen städtischer Raum-Zeit verzichten viele zukünftige Bewohner ungern auf die individuelle (Auto-)Mobilität, so dass nur ein begrenzter Teil des Quartiers für "autofreies Wohnen" vorgesehen ist. Beim Gebäudeentwurf sollen in den einzelnen Quartieren flexible, funktionelle Grundrisse realisiert werden, die unterschiedlichen Anforderungen wie Wohnen und Arbeiten, Familienhaus, Wohngemeinschaften sowie individualisiertem Wohnen gerecht werden können. Derartige Wohnungen ermöglichen nicht nur die alltägliche flexible Zeiteinteilung, sondern auch die Wandlung der Raumnutzung im Laufe von Jahren.

Beispiel: Das Münchner Modell der Neuen Arbeitsgesellschaft

Es gibt noch sehr wenige Experimente, also Laboraufbauten, zur Erprobung neuer Raum-Zeit-Modelle der Neuen Arbeitsgesellschaft. Ein solches Experiment ist das Münchner Modell, in dem versucht wurde, die eindimensionale Erwerbsgesellschaft in eine vielseitige Tätigkeitsgesellschaft mit vernetzten, unterschiedlichen Zielsegmenten zu transformieren. Das Münchner Modellvorhaben beinhaltet mehrere Varianten, die im Folgenden im Wortlaut vorgestellt werden (Mutz, 1999, S. 8).

1. Bürgerschaftliches Engagement als Bildung

Viele Unternehmen sehen die Herausforderung, dass die sozialen und kommunikativen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter künftig bedeutsamer werden. Entsprechende Qualifikationen können nur in geringem Maße im betrieblichen Ablauf oder in den üblichen Lehrgängen erworben werden. Dagegen liegen außerhalb des Betriebs, in den vielen Bereichen des Bürgerschaftlichen Engagements, solche sozialen und kommunikativen Lernfelder. Den Mitarbeitern von Unternehmen, die sich an diesem Modellversuch beteiligen, soll angeboten werden, zur Weiterqualifikation oder als Bildungsurlaub praktische Erfahrungen in diesen Arbeitsfeldern zu sammeln. (...)

2. Stabiles Bürgerschaftliches Engagement

Es gibt immer mehr Unternehmen, die sich (wie in den USA beispielsweise üblich) in der Verantwortung sehen, das soziale, ökologische und kulturelle Umfeld außerhalb des Betriebes mitzugestalten. Sie wollen zivilgesellschaftlich aktiv sein. Diese Unternehmen können im Rahmen des Münchner Modells ihren interessierten Mitarbeitern folgende Möglichkeit anbieten: Die Erwerbsarbeit kann um bis zu 20 Stunden pro Monat reduziert werden, wenn diese Zeit für Bürgerschaftliches Engagement genutzt wird. Diese 20 Stunden können monatlich, jährlich oder kumuliert bis zu einem Zeitraum von sieben Jahren in Anspruch genommen werden. (...)

Beschäftigte, die sich an den Varianten ‚Bürgerschaftliches Engagement als Bildung‘ und ‚Stabiles Bürgerschaftliches Engagement‘ beteiligen, bleiben während dieser Zeit Beschäftigte der Betriebe (als erwerbsarbeitsfreie Erwerbstätige). Sie sollen bis zu 70 % des aktuellen Nettolohns erhalten und sozialversichert bleiben; der Einkommensunterschied wird aus Geldern einer Stiftung ausgeglichen.

3. Eigenarbeit während der Eigen-Zeit

Bei der Eigenarbeit finden Menschen Gelegenheit, ‚endlich einmal‘ ihren persönlichen Vorstellungen und Neigungen nachzugehen (dies kann der Entwurf und Bau eigener Möbel oder die Vertiefung in künstlerische Fertigkeiten sein). Sie können in Gemeinschaft mit anderen in einem öffentlichen Stadtteilhaus Dinge selbst herstellen und so ihre Kreativität erproben. (...) In Absprache mit den beteiligten Unternehmen und unter Berücksichtigung der konkreten Arbeitsplatzsituation können Mitarbeiter bis zu einem Jahr in der Eigen-Zeit verbringen. Beschäftigte, die sich für Eigenarbeiten entscheiden, werden in dieser Zeit keinen Lohnausgleich erhalten, sie sollen allerdings sozialversichert bleiben. (...)

4. Bürgerschaftliches Engagement in der Arbeitslosigkeit

Die Arbeitsverwaltung soll arbeitslose Menschen ermutigen, sich im Rahmen des Münchner Modells bürgerschaftlich zu engagieren. Dies muss grundsätzlich freiwillig geschehen. Ziel ist der Erhalt der fachlichen und sozialen Qualifikationen sowie die Integration der Menschen. Arbeitslose, die sich bürgerschaftlich engagieren wollen, sollen die bisherigen Transferzahlungen und eine zusätzliche Aufwandsentschädigung aus Stiftungsgeldern erhalten.

Beispiel: Heidelberg - Bürgerengagement in der „Bürger-Zeit“

Bei dem dezentralen gemeinschaftlichen Wohnprojekt des Vereins „Diakonische Hausgemeinschaften e.V.“ in Heidelberg führt die Unterstützung, Betreuung und Versorgung von hilfsbedürftigen Mitgliedern des Verein durch ehrenamtliche Kräfte zur Bereicherung aller Beteiligten.

Leipzig - „Neue Gründerzeit“

Mit einer „Neuen Gründerzeit“ in Leipzig soll durch den preiswerten Verkauf von Gründerzeithäusern an Leipziger Selbstnutzer dem Verfall der Gründerzeitbebauung Einhalt geboten werden. Gleichzeitig wird damit die Identifikation mit dem Viertel und das individuelle Engagement für die Stadtgestaltung gefördert. (vgl. Daldrup)

Literatur

Brech, Joachim: Gärten in der Stadt (Reihe: Meine Kolumne). In: Die Wohnungswirtschaft 5/2001

Coupland, Douglas: Generation X. Geschichten für eine immer schneller werdende Kultur. München: Goldmann, 1997

Daldrup, Engelbert Lütke: Die „Neue Gründerzeit“. Veränderte Rahmenbedingungen erfordern neue Strategien in der Stadtentwicklung. In: RaumPlanung 91, 8/2000

Geißler, Karlheinz A.: Der Echtzeit-Gesellschaft geht die Orientierung verloren. In: FAZ vom 30.12.2000

Mutz, Gerd: Strukturen einer Neuen Arbeitsgesellschaft. Der Zwang zur Gestaltung der Zeit. In: Aus Politik und Zeitgeschichte vom 26.2.1999, S. 3-11

Schor, Juliet B.: The overworked American : the unexpected decline of leisure. New York, NY: BasicBooks, 1998

Walzer, Michael: Zivile Gesellschaft und amerikanische Demokratie. Berlin: Rotbuch-Verlag 1992

Weidinger, Michael: Abschied von der Zeitverbrauchs-Kultur. In: Personalführung 9/1995

Hank, Rainer: Der Kampf um Arbeit. Wie ein Fluch zur Versuchung wurde. Gedanken in Zeiten der Unterbeschäftigung. In: FAZ vom 8.1.1994

Henckel, Dietrich: Entscheidungsfelder städtischer Zukunft. In: Difu-Berichte 2/1997

Joszok, Detlev: Lernen als Beruf. Arbeit und Bildung in der Informations- und Wissensgesellschaft. In: Aus Politik und Zeitgeschichte vom 26.2.1999, S. 31-38

Keim, Karl-Dieter: Im Dickicht der Städte. Konfliktlinien zwischen Governance, Citizenship und Fremdenfeindlichkeit. Vortrag beim Einstein-Forum am 1.3.2001

Ministerium für Frauen, Jugend, Familie des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Arbeit und Familie, weniger ist mehr. Neue Arbeitszeitmodelle in kleinen und mittleren Unternehmen. Düsseldorf 1988

Mutz, Gerd: Bürgerengagement und Eigenarbeit in der zivilen Arbeitsgesellschaft. Zwei Modelle der Arbeits- und Lebensgestaltung. In: Schader-Stiftung (Hrsg.): wohn:wandel. Szenarien, Prognosen, Optionen zur Zukunft des Wohnens. Darmstadt 2001

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