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Veränderungen aktiv gestalten – (Implizite) Annahmen über Veränderungen in der td-Forschung transparent machen

Artikel vom 16.12.2021

Transdisziplinäre Forschung und insbesondere transformative Forschung hat den Anspruch, gesellschaftliche Veränderungsprozesse in Richtung Nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Den entsprechenden Projekten liegen Annahmen zugrunde, wie sich diese Veränderungen bewerkstelligen lassen („Veränderungstheorien“). Die Veranstaltung identifizierte verschiedene Annahmen und systematisierte Schlussfolgerungen mit Blick auf Konzeption, Vorgehen und Evaluation von Transformationsprozessen.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 16.03.2022 | 13:00 Uhr

Ende: 16.03.2022 | 17:00 Uhr

Ort: digital aus dem Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Implizite und explizite Veränderungstheorien in der td-Forschung

Transdisziplinäre (td) Forschung und insbesondere die transformative Forschung haben den Anspruch, gesellschaftliche Veränderungsprozesse in Richtung Nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Transformationsprozesse erfordern Veränderungen auf vielen Ebenen. Die den entsprechenden Projekten zugrunde liegenden Annahmen darüber, wie sich diese Veränderungen bewerkstelligen lassen („Veränderungstheorien“), sind in Anlage und Konzeption von transformativ ausgerichteten Vorhaben von zentraler Bedeutung. Allerdings, so die Beobachtung, sind die Annahmen zu den veränderungsrelevanten Wirkmodi häufig nicht explizit ausgewiesen, was sowohl innerhalb des transdisziplinären Projektteams als auch in der Vermittlung nach außen zu Schwierigkeiten führen kann.

Die Veranstaltung identifizierte vor diesem Hintergrund verschiedene Annahmen und systematisierte Schlussfolgerungen mit Blick auf Konzeption, Vorgehen und Evaluation von Transformationsprozessen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Bedeutung von Verhalten und Institutionen.

Ähnlichkeiten und Divergenzen

Greift die transformative Forschung auf unterschiedliche Annahmen zurück, wie gesellschaftliche Veränderungen entstehen? Darauf deutet eine Auswertung der Literatur hin. Diese zeigt zugleich, dass die „Veränderungstheorien“ den Projekten teils nur implizit zugrunde liegen und nicht explizit formuliert sind.

Innerhalb der verschiedenen Ansätze spielen Akteure (und deren Verhalten), die verfügbaren Wissensbestände und Institutionen wesentliche Rollen. In erster Näherung lassen sich zwei Felder unterscheiden, die auf unterschiedliche Veränderungstheorien zurückgreifen: Die Transition Forschung geht davon aus, dass Verhalten von Akteuren eingebettet ist in die etablierten Strukturen des sozio-technischen Regimes. Verändertes Verhalten setzt aus dieser Perspektive veränderte Strukturen und somit auch veränderte Institutionen voraus. Ähnliche Ansätze finden sich auch in der sozial-ökologischen Forschung. Andere Sichtweisen in der sozial-ökologischen Forschung setzen stark darauf, das Bewusstsein der Akteure zu verändern.

Vor diesem Hintergrund bearbeitete die Veranstaltung u.a. folgende Fragen:

  • Welche Annahmen von Wirkmodi in Veränderungsprozessen („Veränderungstheorien“) sind vorhanden?
  • Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede in diesen Annahmen?
  • Was ist das Problem / Ziel, das der jeweilige Ansatz bearbeitet und eignen sich verschiedene Ansätze möglicherweise für verschiedene Problem- oder Akteurkonstellationen bzw. Ziele?
  • Welche Rolle spielen Akteure und Organisationen? Gibt es eine Unterscheidung von Schlüsselakteuren und der breiten Masse und welchen Einfluss hat das auf eine passende Veränderungstheorie?
  • Können die verschiedenen Ansätze möglicherweise Bausteine in einem Veränderungsprozess sein und inwieweit ergänzen sie sich?

Intensiver Austausch in kleiner Gruppe

Das Ziel des Workshops war es, einen intensiven Austausch zwischen den Perspektiven  zu ermöglichen. Die Ergebnisse des Workshops flossen in die Diskussionen beim tF-Symposium am folgenden Tag ein.

Durchgeführt wurde der Workshop in Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Darmstadt, Projekt „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“, der Professur Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung der Georg-August-Universität Göttingen und der Schader-Stiftung. DIe Veranstaltung fand im Rahmen der 4. Darmstädter Tage der Transformation statt.

Ansprechpartnerin der Schader-Stiftung ist:

Karen Lehmann

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