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Wohn-Pflege-Gemeinschaften in Deutschland

Artikel vom 27.03.2015

Eine Fachtagung zur Aufdeckung von Potenzialen, Chancen und Grenzen einer alternativen Pflege- und Betreuungsform aus einer Geschlechterperspektive.
Ambulant betreute Wohn-Pflege-Gemeinschaften beziehungsweise Wohngemeinschaften dementer Menschen, die seit den 90er-Jahren „bottom-up“ als Alternative sowohl zur familiären Sorge als auch zur Heimbetreuung entstanden sind, finden als Zukunftsmodell verstärkt Eingang in die politische Diskussion.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 27.03.2015 | 10:00 Uhr

Ende: 27.03.2015 | 16:00 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Wohn-Pflegeformen als Zukunftsmodell?

Wohn-Pflege-Gemeinschaften können als eine Reaktion auf vielfältige gesellschaftliche Veränderungen wie die Erosion familialer Netzwerke, den demographischen Wandel oder die Entstehung neuer gesellschaftlicher Risiken verstanden werden. In dieser Versorgungsform werden Aufgaben der Pflege und Betreuung im Zusammenspiel von verschiedenen Anbietern übernommen, wobei ein Teil der Care-Arbeiten bei den Angehörigen verbleibt. Wie aktuelle Studien zeigen, variieren Art und Umfang der Angehörigenbeteiligung jedoch stark in Abhängigkeit vom spezifischen Konzept jeder Wohn-Pflege-Gemeinschaft. Damit gerät die Frage ins Zentrum, inwiefern gemeinschaftliche Wohn-Pflegeformen Zukunftsmodelle einer geschlechtergerechten Organisation gesellschaftlich notwendiger Sorgearbeit sind.

Eine Fachtagung

Im Rahmen einer ganztägigen Veranstaltung mit Vorträgen und Workshops diskutierten Expertinnen und Experten aus Politik, Praxis und Wissenschaft über die Potenziale, Chancen und Grenzen dieser alternativen Pflege- und Betreuungsform aus einer Geschlechterperspektive. Verschiedene Workshops boten die Möglichkeit einer Auseinandersetzung mit Wohn-Pflege-Gemeinschaften im Hinblick auf Fragen des Zuganges, der Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Betreuungsformen sowie Fragen bezüglich der Bedeutung und Reichweite des Versorgungsangebotes angesichts aktueller Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter. Ein besonderes Augenmerk war dabei auf die Frage der geschlechtergerechten Organisation von Pflege- und Betreuungsarbeit gerichtet: Gelingt in und mit Wohn-Pflege-Gemeinschaften aus der Perspektive aller Beteiligten, auch unter dem Blickwinkel der Für- und Selbstsorge, eine geschlechtergerechte Organisation von Anforderungen rund um die Pflege und Betreuung von Angehörigen? Welche gegebenenfalls vorhandenen Potentiale sind noch ungenutzt und an welchen Stellen besteht politischer Reformbedarf? Ziel der Veranstaltung ist es, in einem Wissenschaft-Praxis-Diskurs die Entwicklung und Stärkung innovativer, bedarfsgerechte Versorgungsformen voranzubringen.

Die Fachtagung im März 2015 richtete sich an persönlich eingeladene Expertinnen und Experten. Veranstalter waren neben der Schader-Stiftung die Universität Paderborn und die Stiftung Diakonie Hessen. Gefördert wurde die Tagung von dem Stiftungsfonds DiaDem und der Universitätsgesellschaft Paderborn.

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