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Zwischen zwei Welten

Artikel vom 15.08.2019

8/19 | Nora Schierenbeck war von Juni bis Ende August 2019 als Praktikantin bei der Schader-Stiftung tätig. Sie absolviert an der Universität Kassel den Masterstudiengang Psychologie mit den Schwerpunkten Arbeits- und Organisationspsychologie, Umweltpsychologie sowie Klinische Psychologie. 

Newsletter vom 15. August 2019

Können Sie nicht auch manchmal Folgendes beobachten, wenn Akteure aus Wissenschaft und Praxis aufeinander treffen: Die Expertinnen und Experten scheinen aneinander vorbeizureden, auf das zuvor Gesagte wird nicht eingegangen, kritische Fragen werden gekonnt ignoriert oder komplizierte Fachtermini verwendet. Der Eindruck entsteht, dass die Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis unterschiedlichen Welten angehören. Ihr Blick ist geprägt von dem Wissen und der Arbeitsweise ihrer jeweiligen Disziplin.

Historisch betrachtet ist das Publikum der Wissenschaft die Wissenschaft selbst. Die verwendete Sprache ist an die eigene Scientific Community angepasst. Je ausdifferenzierter und spezifischer eine Forschungsdisziplin ist, desto spezialisierter ist vermutlich auch ihre Sprache. Dies führt zu tiefem Verständnis innerhalb der Disziplin, aber einer Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis.

Bereits 1966 sprach Michael Polanyi von sogenanntem tacit knowledge – eine Art stillschweigendes, implizites Wissen, welches sich nur erschließt, wenn man den Forschungsprozess selbst durchläuft. So bedingt der Versuch, Erkenntnisse der Wissenschaft zu vermitteln, immer einen Teil, der sich nicht explizieren lässt und deshalb still bleibt.  

Doch wie können die beiden Welten Wissenschaft und Praxis näher zueinander finden und voneinander profitieren? Es werden Vermittlerinnen und Moderatoren gebraucht, die Verständnis und Gefühl für die Arbeitsweise der jeweiligen Disziplin haben. Alle Beteiligten benötigen den Willen zur Perspektivübernahme und Gespür für die Interessen des Gegenübers. Erst dann kann es zu echtem Kontakt und Austausch kommen. 

Die Schader-Stiftung kommt dieser Idee nach, indem sie eine Begegnungsstätte für Wissenschaft und Praxis ist. Das konnte ich in den letzten Monaten als Praktikantin der Stiftung erleben. Als besonders eindrucksvoll erlebte ich in dieser Zeit die akademische Feierstunde zur Verleihung der Ehrensenatorenwürde der Technischen Universität Darmstadt an den Stifter Alois M. Schader.

Mehr dazu und den kommenden Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite und via Twitter.

Es grüßt Sie herzlichst aus dem Schader-Forum,  

Nora Schierenbeck
Praktikantin der Schader-Stiftung


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