Marcus Bölz
Artikel vom 17.04.2025

Neben Aspekten der Sportjournalismusforschung thematisiert Bölz in zahlreichen Büchern und Publikationen Aspekte der Fußballkultur sowie des gesellschaftspolitischen Stellenwerts des Profifußballs.
Markus Bölz
Der Leiter des Instituts für Sportkommunikation (IfS) der Fachhochschule des Mittelstandes Berlin erlangte an der Universität Dortmund 2005 sein Diplom in Journalistik und Psychologie. Während seines Studiums volontierte er bei der „Schwäbischen Zeitung“ und setzte nach seiner Ausbildung zum Redakteur seinen fachlichen Schwerpunkt auf die Berichterstattung in der Fußball-Bundesliga. In seiner Abschlussarbeit, eine Kooperation mit der Deutschen Fußball-Liga, untersuchte er, wie Fußballprofis die Kompetenz und die Arbeit der über sie berichtenden Sportjournalisten einschätzen. Nach dem Studium arbeitet Bölz als Lokalredakteur für die Koblenzer Rhein-Zeitung und als Sportredakteur erneut für die „Schwäbische Zeitung“.
Danach arbeitete er in der Nachrichtenredaktion Hörfunk/Online der »Deutschen Welle« sowie als Autor bei der »Deutsche Presse Agentur«, der »Frankfurter Rundschau« und »zeit.de«. Weiterhin hatte er Lehraufträge im Studiengang Sportpublizistik an der Universität Tübingen, an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM), bei weiteren Hochschulen und betätigte sich in der journalistischen Aus- und Weiterbildung. An der Universität Koblenz-Landau promovierte er 2013 und beschäftigte sich mit der Entwicklung der Arbeit von Sportjournalist*innen und deren redaktionellen Arbeitsprozessen unter dem Einfluss des digitalen Medienwandels sowie der zunehmenden Professionalisierung und Kommerzialisierung des Sports in Deutschland. Bölz untersuchte dabei erstmalig den Profifußball und die Berichterstattung darüber aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive und dekonstruierte dabei kommunikative Fußballkulturen. Seit 2014 ist Marcus Bölz Leiter des Instituts für Sportkommunikation der FHM und Professor für den von ihm initiierten Studiengang Sportjournalismus, aber auch für Journalismus und Medien- und Kommunikationspsychologie. Darüber hinaus lehrt Bölz auch an der Hochschule Darmstadt Sportjournalismus und Medienpsychologie im Studiengang Onlinejournalismus.
Marcus Bölz hat als Leiter des Instituts für Sportkommunikation viele Jahre das Niedersächsische Sportjournalistenforum mit der Vergabe des Niedersächsischen Sportjournalistenpreises organisiert und auf dem Podium zusammen mit Schirmherr Boris Pistorius und zahlreichen Prominenten wie etwa Alexandra Popp, Gerd Delling, Ines Geipel oder Carmen Thomas Aspekte rund um das Thema Sportkultur und Sportkommunikation diskutiert. Bölz führt zudem für Spieler von Fußball-Profivereinen Medienschulungen durch und hat in der Vergangenheit die Kommunikationsarbeit eines Fußball-Bundesligisten evaluiert. In einem rein online eingerichteten Studiengang unterrichtete Bölz separat Leistungssportler wie etwa Lina Magull und Caro Simon von Bayern München. Neben Aspekten der Sportjournalismusforschung thematisiert Bölz in zahlreichen Büchern und Publikationen Aspekte der Fußballkultur sowie des gesellschaftspolitischen Stellenwerts des Profifußballs. Aufgrund seiner teilweise unorthodoxen Lehrmethoden – sehr gute Studienleistungen bei Live-Kommentaren werden von Bölz mit Gesangseinlagen belohnt – hat er den Spitznamen „Kylie Minoque der deutschen Sportjournalistik“.
Am 26. März 2025 gab er einen Impuls zum Thema „Mehr als nur ein Spiel: Welche Wurzeln hat unsere Fußballkultur?“ bei der Veranstaltung “DTdT25: Der Fußball der Gesellschaft” im Rahmen der Darmstädter Tage der Transformation 2025 (DTdT25).