Hartmut Rosa
Artikel vom 14.10.2025
Prof. Dr. Hartmut Rosa, geboren 1965 in Lörrach, ist Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Direktor des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt.
Hartmut Rosa
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der sozialtheoretischen Analyse moderner Gesellschaften. Dazu zählen Iinsbesondere seine Arbeiten zur Beschleunigung sozialer, technischer und ökonomischer Prozesse, sowie das Konzept der Resonanz als Gegenmodell zur stetigen Steigerungslogik einer modernen Welt, welche zur Entfremdung globaler Beziehungen führt. Mit diesen Ansätzen gehört er zu den einflussreichsten und bekanntesten zeitgenössischen Sozialtheoretiker*innen im deutschsprachigen Raum.
Für seine wissenschaftlichen Leistungen und Publikationen wurde Hartmut Rosa, unter anderem 2016 mit dem Tractatus-Essaypreis, 2018 mit dem Paul-Watzlawick-Ehrenring sowie 2022 mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Phänomenologische Forschung (DGPF) lud die Schader-Stiftung am 26. September 2025
zu einer öffentlichen Abendveranstaltung in das Schader-Forum. Anlässlich der DGPF-Jahrestagung „Krisis und Kritik“ hielt Hartmut Rosa den Vortrag „Gestörte Weltbeziehung. Warum die Krisen der Gegenwart einer phänomenologischen Analyse bedürfen“, in welchem er vier grundlegende Krisentendenzen – ökonomisch, ökologisch, politisch und psychologisch - skizzierte und im Anschluss mit der Historikerin Prof. Dr. Annette Kehnel in den Dialog ging.

