Filtern Sie im Bereich "Themen"

Thema
  • Gemeinwohl und Verantwortung
  • Demokratie und Engagement
  • Nachhaltige Entwicklung
  • Vielfalt und Integration
  • Kommunikation und Kultur
  • Stadtentwicklung und Wohnen
  • Demographie und Strukturwandel

Zur Filterung muss mindestens ein Thema ausgewählt sein.

Fokus
Zeitraum
Was bewegt Sie?

Sie haben offene Fragen? Anregungen? Ideen?

Wir kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch. Bitte hinterlassen Sie das, was Sie bewegt, im Schader-Dialog.

Schader-Preis 2002 an Fritz W. Scharpf

Artikel vom 07.11.2002

Die Schader-Stiftung verlieh ihren diesjährigen Preis an Professor Dr. Fritz W. Scharpf für seine herausragende Rolle im Dialog zwischen Gesellschaftswissenschaften und der politischen Praxis. Fritz W. Scharpf ist Direktor am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.

Die Preisverleihung fand am 7. November 2002 in Darmstadt statt.

Der Kölner Politikwissenschaftler Prof. Dr. Fritz W. Scharpf erhält den Schader-Preis 2002

Der Schader-Preis wird als Auszeichnung für besondere Verdienste um den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis verliehen. Fritz W. Scharpf wurde der Preis am 7. November 2002 bei einem Festakt in der Darmstädter Orangerie übergeben.

Scharpf habe mit seinen Forschungsarbeiten die Ursachen für die in Deutschland immer wieder beklagten politischen Umsetzungsdefizite bloß gelegt, heißt es in der Laudatio von Heik Afheldt, Wirtschaftspublizist und ehem. Herausgeber des Berliner „Tagesspiegel“. „Dank Fritz Scharpf fehlt es nicht an Analysen darüber, was notwendig wäre“, so Afheldt weiter. „In der Gestaltung des  Föderalismus liegt der archimedische Hebel zur Reform unserer Gesellschaft“.

Scharpf hat seit den 70er Jahren die Politikverflechtung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden und deren Folgen für die Politikergebnisse untersucht: Die Vielfalt der Verflechtungen in der Mehrebenen-Demokratie führe in der jetzigen Struktur zu einem politischen Immobilismus. Die hohen politischen Konsensanforderungen erlaubten nur kleinteilige Veränderungen, diese seien dafür aber um so dauerhafter. Scharpf macht sich daher für größere Gestaltungsfreiheit der Bundesländer und einen „innovationsfreundlichen Wettbewerbsföderalismus“ stark.

In jüngster Zeit liegt sein Arbeitsschwerpunkt auf Fragen der Organisation der Europäischen Union, einer neuen Verflechtungsebene. In seiner Rede zur Verleihung des Schader-Preises erläutert Fritz W. Scharpf, „was man von einer europäischen Verfassung erwarten und nicht erwarten sollte“.

Der 1935 geborene Scharpf studierte Rechts- und Politikwissenschaften in Tübingen, Freiburg und Yale. 1964 wurde er zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert.

Zunächst Professor für Politikwissenschaft an der Universität Konstanz forschte Scharpf ab 1973 als Direktor am Wissenschaftszentrum in Berlin. Seit 1986 ist er Direktor des Kölner Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung.

[Stand 2002]

Programm der Preisverleihung

Schader-Preis 2002 - Festakt am 7. November 2002 in der Orangerie Darmstadt

 

Begrüßung: Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Hradil, Vorstand der Schader-Stiftung

Grußwort Oberbürgermeister Peter Benz, Wissenschaftsstadt Darmstadt

Grußwort Regierungspräsident Gerold Dieke, Regierungspräsidium Darmstadt

Laudatio Dr. Heik Afheldt, Wirtschaftspublizist, ehem. Herausgeber " Der Tagesspiegel", Kuratorium der Schader-Stiftung

Verleihung des Schaderpreises an Prof. Dr. Fritz W. Scharpf durch Prof. Dr. Michael Th. Greven, Kuratoriumsvorsitzender der Schader-Stiftung

Vortrag Prof. Dr. Fritz W. Scharpf zum Thema "Was man von einer europäischen Verfassung erwarten und nicht erwarten sollte"

Cookie-Einstellungen

Unsere Seite verwendet Cookies und ähnliche Technologien. Hierbei wird zwischen technisch notwendigen Cookies zum Bereitstellen der Webseite und optionalen Cookies, z.B. zur Auswertung der Webseitennutzung, unterschieden.
Mehr Informationen dazu finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen. Dort können Sie auch jederzeit Ihre Präferenzen anpassen.

Erweiterte Einstellungen