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Risiko-Abschätzung und Nachhaltige Entwicklung

Artikel vom 03.08.2015

Wie können Unternehmen Risiken und Chancen besser abschätzen und wie lässt sich auf dieser Grundlage ein proaktives Nachhaltigkeitsmanagement gestalten? Diese Fragen stehden im Mittelpunkt des neuen Master-Studiengangs „Risk Assessment and Sustainability Management“ (RASUM), der zum Wintersemester 2015/2016 an der Hochschule Darmstadt (h_da) startete. Dieser wurde im Form eines Symposiums am 1. Oktober 2015 im Schader-Forum eröffnet.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 01.10.2015 | 16:00 Uhr

Ende: 01.10.2015 | 19:30 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Nachhaltigkeitsmanagement

Wie können Unternehmen Risiken und Chancen besser abschätzen und wie lässt sich auf dieser Grundlage ein proaktives Nachhaltigkeitsmanagement gestalten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Studiengangs, der zum Wintersemester 2015/2016 an der Hochschule Darmstadt (h_da) startete: das viersemestrige Master-Programm „Risk Assessment and Sustainability Management“ (RASUM). Es entstand aus anwendungsorientierten Forschungsprojekten, die die h_da seit 2005 in Kooperation mit Unternehmen durchführt. Diese widmen sich den wachsenden Herausforderungen, vor denen Unternehmen aller Branchen stehen, die das Leitbild der „Nachhaltigen Entwicklung“ in ihre Strategie integrieren.

Eröffnungssymposium am 1. Oktober 2015

Das Eröffnungssymposium am 1. Oktober 2015 im Darmstädter Schader-Forum beleuchtete dies zunächst aus der Perspektive der Chemischen Industrie: Dr. Dirk Voeste (BASF, Ludwigshafen) beschrieb die „Herausforderungen in der Unternehmenspraxis“. Dem stellte Dr. Jan Pfister, Turku School of Economics, Finland die „Beiträge aus der Wissenschaft zur Bewältigung der Herausforderungen“ gegenüber, wobei sein besonderes Augenmerk der Unternehmenskultur galt.

Die anschließende Diskussion leiten Impuls-Statements ein von

  • Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend, Vorstand HEAG
  • Pieter van der Veen, ROOM TO ACT, Köln (ehemals Director bei KPMG, Governance, Risk Management & Compliance)
  • Dr. Dennis Ostwald, WifOR-Institut, Berlin/Darmstadt 

Das Symposium sollte den Stand von Praxis und Wissenschaft in diesem wichtigen Handlungsfeld beleuchten. Es bietet aber zugleich Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und auszuloten, wo und wie RASUM-Studierende im Rahmen ihres Praxisprojektes mit Unternehmen kooperieren können. 

Studiengang RASUM

Die Studierenden lernen, in interdisziplinären Teams systematisch und strukturiert mit Risiken und Chancen umzugehen und die hierfür zu Verfügung stehenden Methoden und Instrumente einzusetzen. RASUM zeigt, wie man die kreativen Potentiale einer Organisation für ein proaktives Nachhaltigkeitsmanagement nutzt. Dafür vermittelt der Studiengang strategische und analytische Fähigkeiten, die es erlauben vermeintliche Systemgrenzen zu überschreiten und das Verhalten und die Perspektiven der relevanten Akteure  von Anfang an zu berücksichtigen.

Er qualifiziert für zahlreiche Tätigkeiten in Unternehmen – etwa im Risikomanagement von Prozess-und Produktinnovationen oder in der Strategieentwicklung. Weitere berufliche Perspektiven bieten die Forschung und die wissenschaftliche Politikberatung sowie Verbände. Die UNESCO hat den Studiengang als offizielles Projekt der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Gelehrt wird in deutscher und englischer Sprache. 

Zum Studiengang RASUM: Prof. Dr. Martin Führ

„Jeder Jahrgang wird ein großes Schwerpunktthema haben, bei dem es um den Umgang mit Ungewissheit und mit den Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung geht“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Martin Führ vom Studienbereich Sozial- und Kulturwissenschaften. Die ersten Studierenden sollen sich beispielsweise mit den Risiken der Verwendung von Chemikalien bei Funktionskleidung im Sport- und Outdoorbereich beschäftigen – in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Herstellern. „In dem neuen Master-Programm lernen Studierende, aus unterschiedlichen Perspektiven Lösungsstrategien zu entwickeln sowie Veränderungsprozesse zu gestalten“, erläutert Prof. Dr. Martin Führ.

„Das neue Masterangebot RASUM verknüpft die interdisziplinäre Profilierung der Ingenieurausbildung an der h_da, die bereits seit 1972 die Sozial- und Kulturwissenschaften als festen Bestandteil integriert („Darmstädter Modell“), explizit mit der anwendungsorientierten Forschung, die in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat“, sagt Prof. Dr. Martin Führ. „So befinden sich in diesem Themenfeld aktuell mehrere Doktorarbeiten in der Schlussphase, was vor dem Hintergrund der Debatte um das Promotionsrecht für Fachhochschulen zeigt, dass die Entwicklung bereits in vollem Gange ist.“

Das mit Hilfe des Europäischen Sozialfonds ins Leben gerufene RASUM-Studienangebot richtet sich vor allem an Ingenieurinnen und Ingenieure mit betriebswirtschaftlichen Grundlagen oder Absolventinnen und Absolventen wirtschaftsnaher Fächer mit gutem technischem Verständnis. Er baut bewusst nicht auf ein bestimmtes Bachelor-Programm auf, um Studierende verschiedener Fachbereiche zusammenzubringen. In Fortführung des „Darmstädter Modells“ lernen sie auf diese Weise, in interdisziplinären Teams systematisch und projektbezogen zusammenzuarbeiten. So können sie später in Unternehmen Führungsaufgaben übernehmen.

Das Thema „Nachhaltige Entwicklung“ ist an der h_da im Rahmen von Forschungsprojekten unter anderem für das Bundesministerium für Bildung und Forschung fest verankert: In der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) arbeiten in diesem Bereich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Disziplinen Ökonomie, Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaften seit über 17 Jahren zusammen.

Quelle: Hochschulkommunikation der Hochschule Darmstadt / Nico Damm

Ausgezeichneter Studiengang

Der Studiengang RASUM wurde von der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Stimmen aus der Praxis

„Die RASUM-Absolventen können in unseren Unternehmen, vor allem den besonders innovativen Betrieben, wichtige Beiträge leisten“ 
Dr. Alex Föller, Geschäftsführer, Fachverband TEGEWA e. V. (im VCI)

 „Im Studiengang RASUM lernen die Studierenden, wie Firmen Geschäftsmodelle überprüfen und neue entwickeln; kurz: die Grundlagen für das Verständnis von Nachhaltigkeit als unternehmerische Chance.“ 
Dr. Klaus-Michael Ahrend, Vorstand der HEAG Holding AG, Darmstadt

„Mit RASUM auf den Punkt kommen: Die richtigen Dinge tun. Die Dinge richtig tun. Das tun, was man verspricht.“
Pieter van der Veen, ROOM TO ACT, Köln

„Geschäftschancen Nachhaltiger Entwicklung erschließen und dabei zugleich Risikoaspekte integrieren; für diese komplexen Aufgaben qualifiziert RASUM und legt die fachlichen Grundlagen für die Karriere in modernen Unternehmen.“
Dr. Denis Ostwald, WifOR Wirtschaftsforschung, Berlin/Darmstadt

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