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s:ne Workshop – Herausforderung nachhaltigere Chemie in den Lieferketten zu Leder-Produkten

Artikel vom 16.10.2018

Ziel des Workshops am 16. Oktober 2018 war sich einem gemeinsamen Verständnis hinsichtlich der Herausforderungen in den globalen Leder-Wertschöpfungsketten zu nähern. Dabei ging es neben technischen Fragen insbesondere um gesellschaftswissenschaftlich und -politisch relevante Fragestellungen, etwa nach einer transparenten Gestaltung der Lieferketten auch mit Blick auf die Möglichkeit der Verbraucher, informierte Konsumentscheidungen treffen zu können.

Workshop: Herausforderung nachhaltigere Chemie in den Lieferketten zu Leder-Produkten

Mit dem „Sustainable Development Goal“ (SDG) 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“, Unterziel 4, wollen die Vereinten Nationen bis 2020 einen umweltverträglichen Umgang mit Chemikalien während des gesamten Lebenszyklus erreichen sowie die Freisetzung chemischer Stoffe in Luft, Wasser und Boden erheblich verringern. Zugleich fordern Verbraucher Informationen über die (öko)toxikologische Unbedenklichkeit von Produkten, aber auch zu den Arbeitsbedingungen an den Produktionsstandorten. Dabei weiten sich die jüngsten Debatten zum Chemikalienmanagement in den textilen Lieferketten („Detox“) langsam auf den Bereich der Leder-Erzeugnisse aus (zum Beispiel Schuhe und Bekleidung, Möbel, Kfz-Ausstattung).

Die daraus resultierenden gesellschaftlichen Anforderungen stellen die Akteure in den Leder-Lieferketten (etwa Hersteller von Leder-Chemie, die Lederindustrie inkl. Gerbereien, Brands und Retailer) vor erhebliche Herausforderungen. Dabei stellt sich unter anderem die Frage, ob massentaugliche Alternativen zu vorhandenen „Leder-Chemikalien“ (beispielsweise chrom-basierte Gerbungsprozesse, PFCs für das Finishing) benötigt werden oder ob die Herausforderung primär darin besteht, die sachgerechte Anwendung vorhandener Chemikalien in den Lieferketten sicherzustellen.

Die Frage nach einer transparenten Gestaltung der Lieferketten ist mit Blick auf die Möglichkeit der Verbraucher relevant, informierte Konsumentscheidungen treffen zu können. Für Produzenten stellt sich diese Frage mit Blick auf den Aufbau eines geeigneten Risiko- und Lieferkettenmanagements (so von der Rückverfolgung der Häute bis zur Offenlegung von Rezepturen). Sind Zertifikate und Labels geeignete Instrumente, um den Grad an Transparenz in der Leder-Lieferkette zu erhöhen? Und welchen Nutzen stiften sie den Konsumenten?
Der Workshop richtete sich an Vertreter aus der Wirtschaft, aus Regulierungsbehörden, aus Forschung und Wissenschaft sowie an NGOs. Ziel war die Erarbeitung eines gemeinsamen Problemverständnisses hinsichtlich der Herausforderungen des Chemikalienmanagements in den globalen Leder-Wertschöpfungsketten.

Zugleich diente die Veranstaltung als vorbereitendes Treffen zu einem Szenario-Prozess, in dessen Rahmen die Teilnehmer gemeinsam Szenarien für die Lederindustrie 2030 erarbeiten, um sich bereits heute strategisch aufstellen zu können. Sie fand im Rahmen des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ der Hochschule Darmstadt statt, das vom BMBF und dem Land Hessen über das Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ gefördert wird.

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