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WIR im Quartier

Artikel vom 30.09.2020

Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) veranstaltete die Schader-Stiftung am 16. Dezember eine Tagung, in der Quartiere aus planerischer und integrationspolitischer Perspektive untersucht und gedacht wurden.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 16.12.2020 | 10:30 Uhr

Ende: 16.12.2020 | 16:30 Uhr

Ort: Digitale Veranstaltung
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WIR im Quartier

Die Stadtplanung  steht vor  der Aufgabe, neue  Strategien und Konzepte im Umgang mit Migration und Integration zu entwickeln, um Segregation vorzubeugen und  eine  Benachteiligung einzelner Stadtquartiere  zu vermeiden. Während sich Raum zwar permanent neuen gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen muss, beschleunigen Migrationsbewegungen diesen Prozess.  Kernelemente dieser Veränderungen betreffen die Fragen, wie  Stadt- und Raumplanung einerseits, aber auc h Städtebau andererseits, Migration gestalten und Integration befördern könne.? Wie können bestehende Konzepte integrierter Stadtentwicklung mit Hinblick auf diese Migrationsbewegungen weiterentwickelt werden?  Wie kann es gelingen, dass Integrationspotenziale Stadt( und Land) finden können? 

Stadtplanung hat eine historische Dimension. Viele Räume entstammen der Feder von Planer*innen, die diskriminierende Zugangsmöglichkeiten zumindest billigend in Kauf nahmen. Gerade Städte können Rassismus in der Stadtplanung bezeugen, dessen Ergebnisse bis heute nachwirken. Stadtplanung und Wohnungsmarkt sind weiterhin machtvolle Instrumente der Diskriminierung.  Doch welche Segregation wird durch systematische Benachteiligung ganzer  Quartiere gefestigt? Sind es sozioökonomische Indikatoren, die entscheiden, oder sozio-kulturelle? Darüber hinaus sollte darauf geschaut werden, in welche Räume investiert wird. Wo entstehen vermehrt Spielplätze, Teilhabezentren und Grünflächen? Welche Auswirkungen sind dadurch zu erwarten, wenn segregierte Räume entstehen, auch mit dem Blick auf die Faktoren Bildung und Gesundheit? 

Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) führte die Schader-Stiftung eine Online-Tagung mit Blick auf die Schnittmengen der Bereiche Integration und Stadtplanung, in der wissenschaftliche Konzepte auf praktische Herausforderungen treffen sollten. Der Austausch fand im Speziellen zwischen den Praktiker*innen der WIR-Koordination und weiteren Akteur*innen statt. Mit dem Landesprogramm „WIR“ möchte das Ministerium für Soziales und Integration Kommunen bei der Gestaltung ihrer Integrationsarbeit vor Ort unterstützen. Derzeit arbeiten in allen 33 Landkreisen, kreisfreien Städten und Sonderstatusstädten WIR-Koordinatorinnen und WIR-Koordinatoren an der Aufgabe, ein regionales Integrationsmanagement einzurichten, die interkulturelle Öffnung in der Verwaltung voranzutreiben und Konzepte für eine Willkommens- und Anerkennungskultur zu entwickeln. Die Vernetzung mit allen kommunalen Akteuren auf dem Gebiet der Integration wie Integrationsbeauftragten oder Migrantenorganisationen ist hierbei von besonderer Bedeutung. Diese wichtigen Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag der Integrationsarbeit können gerade für Vertreterinnen und Vertreter aus den Gesellschaftswissenschaften ertragreich sein. Im Umkehrschluss bietet diese Form des Theorie-Praxis-Transfers die Möglichkeit, Berufspraktiker*innen über wissenschaftliche Erkenntnisse aus der (Integrations-)Forschung zu informieren.

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