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Digitale Vulnerabilität und digitale Selbstvermessung im Dialog von Wissenschaft und Praxis

Artikel vom 12.03.2020

Die Veranstaltung ist abgesagt.
 

Der digitale Aufbruch verändert unser Leben, Denken und Handeln radikaler als bislang angenommen. Wer wissen will, wie sich Zukunft anfühlt, muss fragen, wie sich unsere Ko-Existenz mit Daten sowie „smarten“ Geräten gestaltet und welche Konsequenzen für Individuen und Gesellschaft damit verbunden sind.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 27.03.2020 | 10:00 Uhr

Ende: 27.03.2020 | 16:00 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Digitale Selbstvermessung

Immer mehr Menschen nutzen Fitness-Tracker, Smartwatches oder Gesundheits-Apps. Inzwischen befinden sich über 200.000 Gesundheitsapps auf dem Markt, die vom Terminplaner für Arzttermine, über klassische Fitnesstracker und Abnehm-Apps bis hin zu medizinischen Anwendungen zur Messung des Insulinspiegels reichen.

Digitale Selbstvermessung findet in Szenen (z.B. Quantified Self) oder im Kontext medizinischer Anwendungen (Physiotherapie, Diabetes-Behandlung) statt. Den größten Anteil haben jedoch popularisierte Alltagspraktiken digitaler Selbstvermessung im Freizeit-, Wellness und Sportbereich. Die Vermessungspraktiken und -logiken sowie die vielen verschiedenen Möglichkeiten der Darstellung von Körperzuständen bleiben nicht folgenlos. Sie verändern unser Sprechen, Fühlen und Handeln. Kurz: was wir über Gesundheit und ein optimales Leben denken, hängt inzwischen auch von den Potenzialen digitaler Selbstvermessung ab. Was sich dabei schleichend verändert, sind Normen und Wertvorstellungen.

Projekt VALID

Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit wurden im Projekt VALID von November 2017 bis März 2020 ethische Aspekte digitaler Selbstvermessung im Gesundheitswesen zwischen Empowerment und neuen Barrieren untersucht. Dabei standen verschiedene Nutzergruppen digitaler Selbstvermessung im Fokus. Ein besonderes Augenmerk galt dabei vulnerablen Personengruppen. Der Workshop präsentiert Ergebnisse des Projekts und bettet diese in praktische Anwendungsszenarien ein.

Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis

Um im Workshop zu einem Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu gelangen, sind mehrere Perspektivwechsel sinnvoll:

Diskurs und Forschung
Forschungsstand und Projektergebnisse werden in die maßgeblichen Diskurse eingebettet, um einen Orientierungsrahmen zur Verfügung zu stellen. Damit wird die Forschungsfrage im Spannungsfeld zwischen digitaler Souveränität und neuen digitalen Vulnerabilitäten in einen größeren Zusammenhang verortet.

Interkultureller Vergleich
Eine vergleichende Analyse von Praktiken digitaler Selbstvermessung in der Türkei bietet die Möglichkeit zu einem interkulturellen Vergleich von Einstellungen und Haltungen von Selbstvermessern sowie eine Abschätzung des Einflusses unterschiedlicher Gesundheitssysteme auf individuelles Handeln.

Praxis, Handeln, Alltag
Die Ergebnisse des Projekts wurden experimentell in Form eines Prototypen (Mock-Up) für eine Selbstvermessungs-App umgesetzt, deren Besonderheit darin besteht, Vergleiche zwischen Selbstvermessern anstellen zu können. Design, Funktion und Wirkung der App werden im Workshop gemeinsam diskutiert werden.

Ausblick und Zukunftsperspektiven
In einer abschließenden Diskussion werden die Perspektiven zusammengeführt und um die in VALID entwickelten Handlungsempfehlungen ergänzt.

 

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