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Fachkonferenz „Gesellschaftlicher Wandel und Quartiersentwicklung“

Artikel vom 21.01.2015

Foto: Michael Lobeck, CC-BY 30

Im Mittelpunkt der Tagung stand die QuartiersAnalyse, der Werkzeugkasten, der es Akteuren des Wohnungsmarktes leichter macht, ein Quartier und dessen Entwicklung einzuschätzen. 140 Teilnehmer waren am 6. März 2015 nach Darmstadt gekommen, um mit den Wissenschaftlern und Praxispartnern des DFG-Erkenntnistransferprojekts „Gesellschaftlicher Wandel und Quartiersentwicklung“ zu diskutieren.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 06.03.2015 | 10:00 Uhr

Ende: 06.03.2015 | 17:00 Uhr

Ort: Schader-Forum, Goethestr. 2, 64285 Darmstadt
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Gesellschaftlicher Wandel und Quartiersentwicklung

Mit dem Wandel der Gesellschaft ändern sich auch die Wohnbedürfnisse der Menschen
Für ein adäquates Angebot müssen mittel- und langfristige Trends möglichst gut abgeschätzt werden. In einer zweijährigen Zusammenarbeit entwickelten Kooperationspartner aus Wissenschaft und Immobilienpraxis ein Bewertungsinstrument für die Quartiersebene, dass die verschiedenen Wohnungsmarktakteure in die Lage versetzt, Standortbedürfnisse auf der Nachfrageseite mit Standortqualitäten auf der Angebotsseite qualitativ differenziert zu verknüpfen - sowohl im Bestand als auch im Neubau.

QuartiersAnalyse: Verfahren zur Bewertung der Wohnungsmarktentwicklung in Quartieren
Mit der QuartiersAnalyse als zentralen Ergebnis des Wissenschaft-Praxis-Projektes wurde ein Werkzeugkasten erarbeitet, der es interessierten Akteuren leichter macht, ein Quartier und dessen Entwicklung einzuschätzen.

Drei Instrumente ermöglichen es, Einschätzungen der unterschiedlichen Quartiersdimensionen zu ermitteln:

Die „Typisierung von Nachfragegruppen“ besteht aus einem modular aufgebauten Fragebogen, der ohne großen Aufwand nach dem Erkenntniswunsch der Anwender zusammengesetzt werden kann. Hinweise zu einer unkomplizierten Befragung von Anwohnern oder Zielgruppen ermöglichen den Einsatz für unterschiedliche Akteure am Wohnungsmarkt.

Die „Erhebung und Bewertung von Standortqualitäten” ermöglicht einen systematischen Blick auf die Qualitäten eines Quartiers. Ein standardisierter Erhebungsbogen führt zu einer klaren Einschätzung eines Quartiers und schult das systematische Erfassen von Merkmalen.

Die „Szenario-Methode“ schließlich verbindet die Erkenntnisse aus den ersten beiden Instrumenten mit einem Blick auf mögliche Entwicklungen des Quartiers vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Trends. Mit einer strukturierten Darstellung von Wirkungszusammenhängen der Quartiersentwicklung werden die Rahmenbedingungen für zukünftige Entwicklung nachvollziehbar und auf das jeweilige Quartier anwendbar.

Die drei Instrumente können eigenständig eingesetzt werden. Damit können interessierte Akteure ohne fremde Hilfe einen qualifizierteren Blick auf ein Quartier gewinnen. Die Analysewerkzeuge sind bewusst schlank gehalten, um einen breiten und unkomplizierten Einsatz zu ermöglichen. Sie werden unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht, die die Anwendung und Weiterentwicklung erleichtert.

Kostenfreier Download der Instrumente

Die Instrumente zur QuartiersAnalyse stehen auf der Website quartierentwickeln.de zum Download bereit. Eine Broschüre mit Erläuterungen ist als PDF-Download verfügbar (siehe oben rechts).

 

Wissenschafts-Praxis-Projekt „quartier entwickeln”

DFG-Erkenntnistransferprojekt „Gesellschaftlicher Wandel und Quartiersentwicklung”
„quartier entwickeln” steht für ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt zur Entwicklung einer Entscheidungshilfe für Wohnungsmarktakteure. Im DFG-Erkenntnistransferprojekt „Gesellschaftlicher Wandel und Quartiersentwicklung” wurden Verfahren entwickelt und erprobt, die die Bedürfnisse der Wohnungssuchenden mit den Handlungsmöglichkeiten der Wohnungsanbieter auf den Wohnungsmärkten verknüpfen. Im Ergebnis entstanden übertragbare Bewertungsinstrumente, mit denen unterschiedliche Akteure das Profil und die Entwicklung von Quartieren besser einschätzen können.

Auf der Fachkonferenz wurden diese neuen Ansätze vorgestellt und gemeinsam mit Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen diskutiert.

Gemeinschaftliches Projekt mit vier Wohnungsmarktakteuren
Das Erkenntnistransferprojekt ist ein gemeinschaftliches Projekt mit vier Wohnungsmarktakteuren als Anwendungspartner: Die formart GmbH & Co. KG und die Leipziger Stadtbau AG als privatwirtschaftliche Immobilienentwickler, die Wohnungsgenossenschaft UNITAS eG Leipzig und die Stadt Dortmund decken ein breites Spektrum von Akteuren auf Wohnungsmärkten ab. Diese Mischung aus Wissenschaft und Praxis zielt auf eine angewandte und gleichzeitig theoretisch fundierte Forschung zum Quartier mit praktischen Ergebnissen.

Das DFG-Erkenntnistransferprojekt „Gesellschaftlicher Wandel und Quartiersentwicklung“ist eine Kooperation von

  • Geographisches Institut der Universität Bonn
  • ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH
  • Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL)
  • formart GmbH & Co. KG
  • UNITAS eG Leipzig
  • Leipziger Stadtbau AG
  • Stadt Dortmund

Weitere Informationen zum Wissenschafts-Praxis-Projekt „quartier entwickeln” finden Sie auf quartierentwickeln.de.

Programm – Freitag, 6. März

10:00 Uhr Begrüßung

  • Alexander Gemeinhardt M.A., Schader-Stiftung
  • Prof. Dr. Sebastian Lentz, IfL Leipzig

10:30 Uhr Quartiersentwicklung und Wohnungsmarkt

  • Prof. Dr. Rainer Danielzyk, ILS Dortmund/ Universität Hannover
  • Prof. Dr. Claus-C. Wiegandt, Universität Bonn

11:15 Uhr Schlank, schnell, übertragbar – der Werkzeugkasten zur Bewertung von Handlungsoptionen zum Wohnen im Quartier

  • Giulia Montanari, IfL Leipzig
  • Michael Steier, ILS Dortmund
  • Sven Wörmer, Universität Bonn

12:30 Uhr Gemeinsame Mittagspause und Gespräche

13:30 Uhr Was nützt der neue Instrumentenkasten in der Praxis?
Aus Sicht von:

  • Projektentwicklern
    Philipp Menzel, Formart GmbH Niederlassung NRW im Gespräch mit Sebastian Jagiella, Leipziger Stadtbau AG
  • Bestandshaltern
    Steffen Foede, UNITAS Leipzig im Gespräch mit Dr. Andreas Pätz, WWG Königswinter
  • Kommunen
    Stefan Thabe, Stadt Dortmund im Gespräch mit Prof. Dr. Rainer Danielzyk, ILS Dortmund/ Universität Hannover
  • Rückfragen und Diskussion mit dem Publikum

15:00 Uhr Herausforderungen der Quartiersentwicklung

  • Dr. Manfred Fuhrich, ehem. Referatsleiter „Stadtentwicklung“ im Bundesinstitut für
    Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

15:30 Uhr Ausklang und Gelegenheit zum Gespräch
sowie zum Besuch der Ausstellung „Künstlertourist: Grenzgänge“ in der Galerie der Schader-Stiftung

Die Konferenz wird unterstützt von

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Schader-Stiftung
  • formart GmbH & Co. KG
  • Stadtbau Leipzig AG

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